Die einzig echte, alte Walliser Traubensorte ist einer natürlichen Kreuzung zwischen Completer und Humagne blanche entsprungen. Kultiviert wird der Lafnetscha nur noch im Oberwallis auf mikrigen 1.6 Hektar. José-Marie Chanton, Oberwalliser "Weinbau-Archäologe", war der erste der die uralte Rebsorte Lafnetscha im Vispertal Ende der 70er Jahre wieder entdeckte. 2009 pflanzte er gemeinsam mit seinem Sohn Mario gar neue Pflanzen in Varen an und kommt so auf total 4'382 m2. Der 12er wurde bei rund 92° Oechsle am 11. Oktober von Hand gelesen. Vergoren mit den safteigenen Hefen und vinifiziert im Edelstahltank verfügt der Lafnetscha über einen Säuregehalt von 4.5 g / Liter. Der charaktervolle Wein betört mit Noten von Holunderblüten und Zitrusfrüchten. Zeigt sich 2012 sehr elegant mit toller Finesse! Lafnetscha kommt übrigens vom Ausdruck "Laff-nit-scha", was auf oberwalliserisch "trink nicht schon" bzw. "trink ihn nicht zu jung" bedeutet.
Degustationsnotiz Lafnetscha 2011; NZZ, Peter Keller, 18.11.2012: "In der Nase zuerst diskret, zeigt er mit der Zeit Zitrus- und blumige Noten. Ist frisch, elegant, mittellang und braucht noch etwas Zeit. 17/20 Punkte für einen Wein abseits des Mainstreams."
Degustationsnotiz Lafnetscha 2009; Chandra Kurt für den Falstaff 03/2011: "Blass in der Farbe. Edle, fast schon schwerelose Nase mit elegant-rassigem Körper. Eher neutral mit mineralischer Würze, Noten von Pink Grapefruit und öligem Schmelz. Abfüllung, die auf die Essenz der Traube reduziert worden ist. Pikante Note mit leicht fülligem Finale. 92/100 Pte (exzellent)."
Ausverkauft! (ehemaliger Listenpreis 29.50 CHF)
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