Die Humagne blanche ist eine waschechte Walliserin - und trotz ihres Namens überhaupt nicht verwandt mit der Humagne rouge. Die Sorte stammt von den Römern und wurde durch ihre angeblich stärkenden Eigenschaften zur Legende. Im Wallis spricht man heute noch vom Wöchnerinnenwein. Bereits 1313 wurde diese Sorte im Wallis erstmals urkundlich erwähnt und gilt bis heute als grosse Spezialität. Heute sind im Wallis rund 30 ha mit der Humagne blanche bestockt. Die beiden Winzer Stéphane Reynard und Dany Varone pflegen ihre rund 30-jährigen Reben auf den steinigen, westlichen Böden des Clos de Mangold, der beinahe fast nur aus Gips besteht. Traditioneller Ausbau auf den Feinhefen ohne biologischen Säureabbau in Edelstahltanks und kurz in Betonamphoren. In der Degustation vor Ort in Savièse notierten wir: "duftet nach weissen Blüten und Mandeln; im Gaumen Aprikose und Pfirsich, elegant mit mineralischem Finale (Kreide)." Eine Spezialität, die es zu entdecken gilt!
CH-Weinzeitung 10/2017: "Mineralisches, seidenes, elegantes Bouquet, Birnen, kandierter Honig, Kreide. Eleganter, feinherber, seidener Gaumen mit guter Frucht, feiner, frischer Säure, duftige Aromatik, feinherber Abgang. 17/20 Punkte."
Wine Advocate von Robert Parker für den 2014er: 91 Points.
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